Besonders institutionalisiert war diese indirekte Herrschaft über AfrikanerInnen in den britischen Kolonien, zum Beispiel in Nigeria, wo der Begriff der Die europäischen Kolonialherren versprachen sich von diesem System eine kostengünstige Lokalverwaltung, in der unter der Aufsicht europäischer Distriktbeamter die Mühsal der Regelung alltäglicher Konflikte den Einheimischen überlassen wurde. Die Kolonialherren glaubten dagegen daran, dass für AfrikanerInnen die ethnische Zugehörigkeit die zentrale soziale Kategorie sei, die soziale Leitdifferenz afrikanischer Gesellschaften schlechthin. Für die Durchsetzung kolonialer Herrschaft noch entscheidender waren aber die unzähligen Straßen und Wege, die bis in die abgelegensten Gebiete häufig in schwerer körperlicher Arbeit mit einfachen Werkzeugen gebaut und befestigt wurden. Afrika vor der kolonialisierung Afrika-exporte - Wer liefert wa . Jahrhundert war die Zahl der Araber in Afrika gering; sie hielten die eroberten Länder allein durch militärische Überlegenheit nieder. Jahrhunderts in Afrika - vorwiegend durch die Europäer - führte dort zu einem grundlegenden Strukturwandel politischer und wirtschaftlicher Systeme mit tief greifenden Auswirkungen. Unterstützt wurde sie hierbei einerseits von Missionaren, die sich – getrieben von dem Interesse, die Bibel in afrikanische Sprachen zu übersetzen – als Linguisten betätigten, Sprachen klassifizierten und von Dialekten unterschieden.Gleichzeitig bot der Kolonialstaat mit dem Amt des Hieran beteiligten sich besonders jene Afrikaner, die glaubten, vom Kolonialstaat zum Beispiel durch die Ernennung zum Die Erfindung von „Stämmen“ im kolonialen Sinne war letztlich eine Gemeinschaftsproduktion von europäischem Kolonialstaat und AfrikanerInnen, vor allem von afrikanischen Eliten.Das Bild der seit Urzeiten in „Stämmen“ lebenden Afrikaner und Afrikanerinnen ist bis heute in Europa präsent. Zwar wurde in Südafrika schon 1912 mit dem So ist es nicht verwunderlich, dass viele nationale Parteien im Afrika der 1950er Jahre – bei aller nationaler Rhetorik – nicht nur aus diesen ethnischen Organisationen hervorgegangen waren, sondern auch häufig einen eindeutig ethnischen oder zumindest regionalen Schwerpunkt hatten, der teilweise noch mit der Anbindung an eine bestimmte Religion oder Konfession verbunden war, wie dies zum Beispiel für die drei großen politischen Parteien Nigerias galt.AfrikanerInnen haben das Gefäß des Nationalstaates geerbt, allerdings ohne Nation. Jahrhundert erfolgte eine große arabische Immigration, wobei die Kultur der Die ersten arabischen Eindringlinge hatten die Autorität des Der Aufstieg dieser Städte ging einher mit der Islamisierung der dort ansässigen Bevölkerung, denn die Arabische Welt war ihr wichtigster (manchmal der einzige) Handelspartner. Ziel dieses Textes ist es nicht, monokausale, in der Kolonialgeschichte angesiedelte Schuldzuweisungen vorzunehmen, sondern vielmehr den historisch geprägten Handlungsrahmen der politischen Eliten des postkolonialen Afrikas zu bestimmen, in dem sich ihre Erfolge oder ihr Scheitern an der Aufgabe zeigen, die eigenen Handlungsspielräume sukzessive zu vergrößern. Während in Die wissenschaftliche Erforschung der afrikanischen Geschichte beginnt mit dem deutschen Vor mehr als vier Millionen Jahren entwickelten sich die Der nächste große Entwicklungsschub geschah vor etwa 2,5 Millionen Jahren mit dem Auftreten von Die ältesten Funde von domestizierten Rindern stammen aus In Westafrika finden sich Überreste steinzeitliche Kulturen wie etwa der Die schriftlich fixierte Geschichte entstammte dem Die Bedeutung Altägyptens für die Entwicklung Afrikas ist umstritten. und Dt.