Ich habe echt keine Worte mehr. Der Fall des Gabriel Fernandez (Dokuserie, 2020) Der Prozess gegen die Erziehungsberechtigten und Sozialarbeiter eines ermordeten Jungen lässt die Frage aufkommen, wie das System in den USA gefährdete Kinder schützt. Kaputt oder „broken“, wie es im Original mehrfach heißt, sind nach dem Dafürhalten verschiedenster Experten gleich mehrere Behörden: das kalifornische Department of Children and Family Services, kurz DCFS, dessen Aufgaben in etwa denen deutscher Jugendämter entsprechen, das Gremium, das das DCFS kontrolliert, das Wohlfahrtsamt und dessen privatwirtschaftlicher Träger und nicht zuletzt die Polizei der Stadt Palmdale.Die mit den Vorwürfen konfrontierten Verantwortlichen sehen das naturgemäß anders. Die Behördenspitzen sind gegenüber der Filmcrew zu keinen Aussagen bereit.
Überlastung und Spardiktate führen zu Fehlern.In ihrer Analyse und Kritik behördlicher Missstände ist diese Serie präzise und insistierend. Nicht nur haben hier erneut Behörden versagt, auch im zweiten Fall kann ein homophobes Motiv des Täters nicht ausgeschlossen werden.Das Zurückhalten dieses zweiten Falls, der eigentlich ganz an den Anfang gehört hätte, ist symptomatisch für diese und viele weitere Um für das Thema Kindesmissbrauch zu sensibilisieren und um Institutionen kritisch zu hinterfragen, braucht es Serien wie diese. Das Ergebnis ist eine nicht immer ausgewogene Mischung aus Gerichtsdrama und Gesellschaftskritik. Warum hat niemand der einfach nur hingeschaut und es ignoriert hat eine Strafe bekommen?! Dann wieder nimmt er sich die mediale Berichterstattung über den Fall und das Verhalten der Behörden vor.
?Diese Dokumentation hat mich wirklich emotional gemacht, und mich auch dazu angestiftet wieder an der Menschlichkeit und gutem Gewissen der Menschen zu zweifeln.
Leider tun dies auch Knappenberger & Co. Ein mögliches homophobes Tatmotiv von Isauro Aguirre wird zwar erwähnt, aber nicht weiter verfolgt. Der Endpunkt eines körperlichen und seelischen Missbrauchs, der sich über einen Zeitraum von acht Monaten erstreckte und dessen Ausmaß selbst hart gesottene Ermittler und Juristen erschüttert.Regisseur Brian Knappenberger packt diese grausame Ausgangslage seiner sechsteiligen Doku-Serie in einen, man kann es nicht anders sagen, stimmungsvollen und atmosphärisch verdichteten Auftakt. Und dann noch die eigenen Eltern? Selten war ich so geschockt und emotional beim Anschauen einer Serie/Doku.Ich finde schade das, daß Jugendamt keine Straf bekommen hat.
Die Serie dreht sich um den achtjährigen Gabriel Fernandez aus Kalifornien und dessen Ermordung im Mai 2013. Somit wurden sie wegen Kindesmissbrauch und Verfälschung öffentlicher Aufzeichnungen angeklagt. In Zeiten, in denen immer weniger Ressourcen für investigativen Journalismus zur Verfügung stehen, sogar umso mehr. Mai 2013 wurden Isauro Aguirre und Pearl Fernandez verhaftet. Pearl und ihr Lebensgefährte Isauro Aguirre sprechen von einem Unfall, die vielen Wunden an Gabriels Körper sprechen dagegen. Wie kann man einem kleinen, unschuldigen Jungen nur so etwas antun?
Dabei handelte es sich jedoch nicht um die Zufallstat eines Unbekannten, … Wie kaputt muss ein Staat sein, das Menschen die in der Gesellschaft angesehen werden, gefühlt alles machen können ohne dafür bestraft zu werden?!
In einer Welt wo Menschlichkeit stirbt und der Mensch nur danach urteilt wie viel Geld er verdient, und in welchem Rang der Gesellschaft er lebtDiese Serie lässt mich nicht mehr los. Allerdings wurde di… The Trials of Gabriel Fernandez When an eight-year-old boy is murdered, multiple trials of his mother and her boyfriend begin and lawyers start digging into the system that ultimately failed to stop his death.