Schikaneder trat im Jahre 1788 in eine Regensburger Loge ein. Während Papageno genüsslich speist, spielt Tamino auf seiner Flöte. Statt des üblichen großzügigen Lohns wird er jedoch wegen seiner Lüge bestraft: Er erhält Wasser und einen Stein, der Mund wird ihm mit einem goldenen Schloss verschlossen. Er eilt ihnen ungeduldig entgegen, verfehlt sie jedoch. Papageno erscheint und rettet sie aus dieser Situation. Papageno hat dies gehört und spielt seinerseits, wie aus weiter Ferne leise hörbar, auf seiner Vogelfängerflöte. Ihr Rhythmus ist der eines starken, zielbewußten Schreitens oder ruhigen, natürlichen Wandelns. Eine andere musikalische Welt bringt Papageno mit sich, der lustige Gefährte Taminos, der seinen Lebensunterhalt durch Vogelfängerei bestreitet.
Die beiden Männer und die Damen der Königin nehmen Abschied voneinander. Derweil erreicht Tamino Sarastros Weisheitstempel, wo er erfährt, dass Sarastro nur gute Absichten verfolgt, was ihm nicht so ohne weiteres einleuchtet („so ist denn alles Heuchelei“). 0000043994 00000 n Sicher ist, dass sich Mozart ab April 1791 mit der Die Uraufführung fand am 30. Taminos Schweigen verwirrt sie. Ich habe also meine Arbeit überschrieben "Die Zauberflöte - die Freimaureroper". Auch die Bitten, dass sich „Irgendeine“ auf dreimaliges Zählen finden möge, fruchten nicht. Nun freuen sie sich schon auf die Bestrafung ihres Meisters. Mozart, wurde 1791 in Wien uraufgeführt. Eine gänzlich kritisch-distanzierte, ja ablehnende Haltung gegenüber den Freimaurern und der „Im Unterschied zu den meisten ihrer ‚fortschrittlich[…]‘ denkenden Zeitgenossen verfallen sie [Schikaneder und Mozart] dem neuen ‚Reich der Vernunft‘ gegenüber nicht in idealisierende Euphorie, in blinde Vorfreude, sondern sie unterscheiden mit bestürzend klarem Vorausblick und feinstem Gespür zwischen dem ‚schönen Schein‘ und der erschreckenden Wirklichkeit dessen, was sich da ankündigt. 0000098790 00000 n
Allein im Oktober 1791 wurde die Oper in Wien noch zwanzigmal gespielt. September 1791 in Schikaneders Freihaustheater im In der Zauberflöte wird bestimmten Tonarten eine feste Bedeutung zugesprochen. Er hat einen Vogelkäfig bei sich, der einige Vögel enthält, die für die Königin der Nacht bestimmt sind. Wenn es wohl primär erscheint, daß die Zauberflöte ihre Prägung durch den Textdichter, eben den Emanuel Schikaneder, erhalten hat, so hat aber doch Mozart durch sein Mitwirken und durch die von ihm geschriebene Musik entscheidend die Oper mitgestaltet. war, aus Wien verbannt. Auf Taminos verzweifelte Frage („so ist denn alles Heuchelei?“), wie er Pamina retten könne, erklärt der Priester nur: „Ein Weib tut wenig, plaudert viel … dir dies zu sagen, teurer Sohn, ist jetzund mir noch nicht erlaubt … So bald dich führt der Freundschaft Hand ins Heiligtum zum ew’gen Band.“ Darauf verschwindet er.
Auch er war Freimaurer. [Bis hierher ist die Aufteilung so: Königin der Nacht und ihre Drei Damen sind die Guten, Sarastro ist der Böse; denkbar ist, dass Sarastro ab hier in Monostatos und Sarastro aufgespalten wird]
Mozart fühlte sich unwohl und dachte eine Zeitlang, seinen eigenen Geheimbund, die 'Grotte', zu gründen. 0000002065 00000 n Nun habe er noch eine schwere Prüfung zu bestehen. Im November 1792 behauptete Schikaneder, die Zauberflöte bereits das 100. Die auf der Bühne in zeitlicher Aufeinanderfolge gezeigten Einzelhandlungen muss man sich dank Schikaneders „Parallel-Montage“Besonders offensichtlich ist der Quellenbezug bei der von den beiden Geharnischten vorgetragenen Inschrift (28. – Ist wohltätig? Er bestätigt Tamino jedoch, dass Sarastro Pamina entführen ließ. Als sie wieder erwacht, ist Papageno zurückgekehrt. Erfreut darüber, spielt er auf seiner Zauberflöte („Wie stark ist nicht dein Zauberton“). Die kurze Zeit zwischen seinem Lehrlings- und Gesellengrad ist auffallend, weil früher sonst ein Zeitabstand von mindestens 8 Monaten vorgesehen war. Doch Tamino ist sofort von echter Zuneigung entflammt: "Arie: Dies Bildnis ist bezaubernd schön"! Die Knaben bemerken Pamina, die sich aus enttäuschter Liebe zu Tamino mit dem Dolch, den ihr die Mutter gab, töten will. Lediglich in der zweiten hat sie ein Duett zu singen. Vgl. Die Königin verspricht Monostatos Pamina zur Frau, wenn ihr Plan gelingt. Er selbst hat dabei seine Waffen eingebüßt und ist der Schlange wehrlos ausgeliefert („Zu Hilfe! Unter dem Sarastro versammelt die Priester um sich (Marsch der Priester, „O Isis und Osiris“). (Vgl "Der neueste Stand der Zauberflöten-Frage" im Alt-Wiener Kalender", 1926, Amalthea-Verlag Wien.) Als weltweit gefragter Dirigent ist er ein wirklicher Kenner von Mozarts letzter Oper.
Ebenso weiß man, dass der Logenmeister Ignaz von Born, Mozarts Vorbild für Sarastro, ein Großinquisitor der Aufklärung war, der ideologische Säuberungen in Wien durchführte und die Korrespondenz seiner Widersacher geheimdienstlich überwachen ließ. hatte Mozarts bisherigen Librettisten, der ein glühender Verehrer Josephs II. Sarastro lobt Taminos Standhaftigkeit. 11 („Stammtischanekdote“), mit Berufung auf Otto Rommel, Jan Assmann 2005, S. 133, 265f u. In der Oper verkörpert der Bund der Eingeweihten die Ziele der Freimaurerei: Humanität, sittliche Läuterung des Menschen, Wohltätigkeit.