Länger schon versuchte Wladimir Jewtuschenkow, einen Fuß in die deutsche Wirtschaft zu bekommen.
Wichtiger sei gewesen, wer die härtere Faust hatte. Auch bei dem Real-Deal stand sein Vater im Zentrum der Aufmerksamkeit. Jewtuschenkow gilt als schillernd, aber scheut die Öffentlichkeit. Im Portfolio befindet sich jedoch ebenfalls eine Warenhauskette für Kinderbedarf, eine Agrarholding, ein Baukonzern, ein Holzverarbeitungsbetrieb und eine Online-Shoppingplattform. Anzeige. Auch Felix‘ Schwester Tatjana und die Mutter der beiden, Jewtuschenkows Ehefrau Natalia, übernehmen wichtige Posten im Sistema-Unternehmen.Die Sanktionen des Westens wegen des Kriegs in der Ostukraine und der fallende Ölpreis machten der russischen Wirtschaft insgesamt schwer zu schaffen, der Rubel verfiel. Wladimir Jewtuschenkow: Der russische Oligarch steht hinter der SCP Group, die die Handelskette Real von der Metro übernimmt. Innerhalb weniger Jahre haben sie Teile der sowjetischen Wirtschaft zu kapitalistischen Weltkonzernen ausgebaut und wurden dabei sagenhaft reich.
Ein "stiller Oligarch" auf Expansionskurs. Etwa 30 Filialen, so der Plan, müssen endgültig schließen.
Die Sparte ging am Ende für symbolische zwei Euro an die Staatsbank VTB.Felix sei wohl zur falschen Zeit am falschen Ort gelandet, sagen heute viele Moskauer Beobachter.
Russisch Monopoly Wie entstanden Rußlands große Vermögen? Die 10.000 Reichsten der Welt. Der Unternehmersohn gilt als medienscheu und zurückhaltend, seit Jahren meidet er Kontakt zu Journalisten. Er kam frei, nachdem er die Bashneft-Aktien an den Staat zurückgab.Wie sehr diese Erfahrungen Felix Jewtuschenkow bei der Übernahme von Real im Hinterkopf hatte, das lässt sich nicht genau feststellen. Sohn Felix ist dabei der Mann, der immer mehr Verantwortung übernimmt. Das sollte sich Jahre später auch für die russische Geschäftswelt als richtig erweisen.2014 landete Jewtuschenkows Vater Wladimir, Vermögen geschätzte neun Milliarden Dollar, in U-Haft. Die SCP-Gruppe hat der junge Jewtuschenkow erst vor wenigen Jahren in Luxemburg gegründet.
Und die Mitarbeiter zittern. Doch diese Zeit ist nun vorbei.
Ziel ist es, den Großteil der Real-Märkte möglichst rasch und lukrativ wieder loszuwerden. Am Mittwoch gaben auch die SCP-Gremien grünes Licht für den Kauf. 0 Kommentare. Die Profiteure der Privatisierung im Überblick . Spielen die Kunden mit? Es ist ein Großereignis in der deutschen Handelsgeschichte: Wer also ist der Mann, der dabei die tragende Rolle spielte?Eines von wenigen Fotos: Felix Jewtuschenkow (m.) im Jahr 2017. Recherchen zu potenziellen Partnern oder Konkurrenten . Allein 2014 verloren die reichsten Russen Berichten zufolge rund 62 Milliarden Dollar – und Jewtuschenkow musste prozentual den größten Vermögensverlust hinnehmen: Auch, weil sein Anteil am Ölkonzern Bashneft verstaatlicht wurde – und der Sistema-Aktionskurs daraufhin steil sank.Wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichtet, hatte der Geschäftsmann 49 Prozent des Ölkonzerns offenbar weit unter dem Marktwert übernommen. SCP hatte zu dieser Zeit bereits mit dem deutschen Partner Corestate rund 350 Millionen Euro in deutsche Einzelhandelsimmobilien investiert. Die Moskauer Presse und zahlreiche Experten sahen einen anderen Grund.
Startseite . Diese SCP befindet sich im Eigentum des russischen Oligarchen Wladimir Jewtuschenkow und seiner Familie, die die SCP über den „Sistema“-Konzern steuern.
Der Vorwurf: Geldwäsche.
Im vergangenen Jahr bekam der Jewtuschenkow-Sprössling 51 Prozent an dem Unternehmen. Bereits Mitte der 2000er Jahre hatte Felix mit 24 Jahren die Leitung der Bausparte von AFK Sistema, der Holding seines Vaters, übernommen. Das 71-jähriges Familienoberhaupt erklärte damals, er hätte längst sein ganzes Unternehmen an seinen Sohn übertragen, wäre er sich seiner vollkommen sicher. Background zum Oligarchen-Projekt. Seit den 1990er Jahren hat Jewtuschenkow sein Geschäftsimperium unter dem Holdingnamen „AFK Sistema“ möglichst breit gefächert. Auch für Jewtuschenkow-Junior ist der Deal eine Bewährungsprobe. Deshalb stellte ihn die Justiz im September 2014 wegen Geldwäscheverdachts unter Hausarrest. „Wenn du mit etwas prahlst, dann nimmt man es dir schnell weg“, sagte Felix Jewtuschenkow einst dem russischen Magazin „Expert“ über seine Schulzeit im wilden Russland der 1990er Jahre. In einem umstrittenen Verfahren wegen Geldwäsche bleibt der Hausarrest gegen den russischen Oligarchen Wladimir Jewtuschenkow in Kraft. Um unser Angebot in vollem Umfang nutzen zu können, müssen Sie JavaScript
Kontakt: Netstudien ist ein Dienstleister für Recherchen, Analysen und Studien zu jedem Thema: Marktstudien. Das Geschäft schien bombenfest. 50 Filialen führt der Investor für 24 Monate als Real-Märkte weiter, etwa 30 sollen schließen. Der junge Unternehmer studierte in Moskau internationales Recht und Wirtschaft. Mit der Finanzkrise 2008 kam jedoch das Aus. Auch für Jewtuschenkow-Junior ist der Deal eine Bewährungsprobe.