Das Feinste daran ist der Name: Aksaray – weißer, reiner Palast. Jeder Stein wurde gemauert für den Zweck, dass Erdogan die Räume eines Tages beziehen würde. Sie begannen damit die Eroberung Anatoliens, die knapp vierhundert Jahre später mit der Einnahme von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, abgeschlossen wurde.Weil der Chef der siegreichen Seldschuken, Sultan Alp Arslan, während der Schlacht sein Zelt in Ahlat aufschlug, soll der neue Präsidentenpalast dort entstehen. Im Vergleich zum „Genie der Karpaten”, das in Bukarest 3000 Zimmer für sich beanspruchte, gibt sich der Herrscher der „neuen Türkei” mit nur 1000 Räumen sogar relativ bescheiden. Seit den 80er Jahren dient sie als Istanbuler Residenz des türkischen Staatspräsidenten.Während das Huber-Palais in der Ära Erdogan lediglich renoviert wurde, ließ der Präsident für die Sommerresidenz in Marmaris am Mittelmeer die Bagger kommen. [1] Od 1920. godine je bila Atatürkovo sjedište a od 1923. godine i glavni grad Turske, nakon pada Osmanlijskog carstva. Erdogan freilich lässt sich von diesen Details nicht aufhalten: Er hat dem Ministerpräsident großzügig angeboten, er werde ihm „immer helfen” das Land zu führen.Vom Stil her soll der Palast nach Erdogans eigenen Worten zeigen, dass Ankara „eine seldschukische Hauptstadt ist”. Er wurde ohne Genehmigung auf dem Gelände des unter Denkmal- und Naturschutz stehenden Atatürk-Forsts errichtet. Άγκυρα – Ankyra – kotva) je hlavné a po Istanbule druhé najväčšie mesto Turecka.Má viac ako štyri milióny obyvateľov. Und offenbar auch über dem Gesetz. Die Architektenkammer in Ankara geht davon aus, dass der neue türkische Präsidentenpalast 2.000 Zimmer hat und statt 1,37 Milliarden TL 5 Milliarden TL gekostet hat. Ankara (régiesen Angora) 1923 óta Törökország fővárosa, második legnagyobb városa Isztambul után, valamint az ország egyik legnagyobb egyetemi városa.
Aber Erdogan hält den Bau für angemessen. Ein Ausdruck der Macht der „neuen Türkei“ - und ihres Präsidenten. Beim Empfang für Staatsgäste in Ankara treten Soldaten in Uniformen aus verschiedenen Perioden der türkischen Geschichte an. Bei Neubauten wird deshalb geklotzt.Nicht nur mit Palästen will Erdogan repräsentieren. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert.
In Ostanatolien soll eine neue Residenz für den türkischen Präsidenten entstehen.
In der stattlichen Villa mit ihrem 34 Hektar großen Park am Bosporus lebten einst die deutschen Vertreter des Rüstungskonzerns Krupp und Mauser im Osmanenreich.
Ankaras Geschichte, so betont der Erdogan-treue Bürgermeister der Stadt, Mehli Gökcek, „beginnt mit der AKP”. Ein Ausdruck der Macht der „neuen Türkei“ - und ihres Präsidenten. Bisher gibt es allerdings auch keine Anzeichen dafür, dass die Vorliebe des Staatschefs für prächtige und teure Residenzen seiner Beliebtheit bei seinen Stammwählern schaden könnte.Als Erdogan den Plan zum Bau des neuen Palastes in Ahlat bekanntgab, jubelten ihm seine Zuhörer zu. (Präsidentenpalast in Ankara; Quelle: Wikipedia) Innenpolitisch steht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan seit geraumer Zeit stark unter Druck. Für die Um- und Neubauten wird viel Geld ausgegeben, obwohl Ankara derzeit Zumindest nach außen erweckt Erdogan nicht den Eindruck, als wolle er bei den Ausgaben des Präsidialamts kürzer treten. "Eine Freudenbotschaft" sei die Kunde vom neuen Palast gewesen, befand die regierungstreue Zeitung "Star".Eine halbe Milliarde Euro hat der 2014 eingeweihte Palast in Ankara gekostet. 1000 Räume, 350 Millionen Dollar: Recep Tayyip Erdogan zeigt mit seinem neuen Amtssitz bombastische Herrschaftsarchitektur. Die Arbeiten begannen 2011, als er noch Ministerpräsident war.
Der Präsident wolle das Volk wohl veräppeln, schimpft die Opposition in Ankara.Das neue Palais in Ahlat am ostanatolischen Van-See, das die Größe eines Jagdschlosses haben wird, soll eine Wohnfläche von genau 1071 Quadratmetern haben, denn Erdogan will den Bau als Denkmal für ein denkwürdiges Ereignis der türkischen Geschichte verstanden wissen: In einer Schlacht in Malazgirt, rund 50 Kilometer nördlich von Ahlat, besiegten die seldschukischen Türken im Jahr 1071 ein Heer der Byzantiner. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/132723743 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte. Besucht er Istanbul, wohnt Erdogan meistens im sogenannten Huber Köskü. Denn im Jahr 1071 brachen die Seldschuken ins bis dahin byzantinische (griechische) Anatolien ein. In der langen Geschichte der Türken will sich Erdogan als Führer womöglich eine Stelle sichern, die jener der alten Seldschuken gleich käme. Dass die türkische Nation einen weiteren Präsidentenpalast brauchen soll, leuchtet der Opposition nicht ein. Die türkische Währung ist im Sturzflug, die Investoren verlassen das Land, Der Palast in Bitlis wird die vierte amtliche Adresse des Präsidenten neben seinem Tausend-Zimmer-Palast in Ankara, einem Amtssitz in Istanbul und einer bereits geplanten Sommerresidenz am Mittelmeer sein. Auch die 350 Millionen Dollar für den Palast sind nicht die Welt, in der Türkei lässt sich billig bauen.