Dennoch: Zeiten ändern sich und Tatsache ist, dass die Stadt Coburg in der heutigen Zeit aufgrund des "Coburger Mohrs direkt mit Rassismus in Verbindung gebracht werden muss. Es wird einerseits auf eine Entlehnung aus dem Phönizischen oder aus einer Berbersprache zurückgeführt, andererseits auf Griechisch μαυρός mauros „braun, schwarz“. Der heilige Mauritius war nicht einmal schwarzafrikanisch, sondern stammte aus Oberägypten. "Juliane Reuther und Alisha Archie schreiben an Oberbürgermeister Dominik Sauerteig:Sehr geehrter Herr Sauerteig, wir, möchten Sie bitten das Stadtwappen von Coburg den "Coburger Mohr" aufgrund seines rassistischen Ursprungs zu ändern.Unsere entsprechende Petition wurde auf Social Media bereits von Personen des öffentlichen Lebens mit über 200000 Followern geteilt, hat zu diesem Zeitpunkt über 1900 Unterstützer und wächst stetig weiter. Es wäre ein immenser Schaden, würde man das, was der Mohr für Coburg bedeutet, einem momentanen und in Bezug auf den Coburger Mohren und seine Darstellung fehlgeleiteten Zeitgeist opfern. Daher fordern wir, die Unterzeichner, dass es keine Änderung des Stadtwappens von Coburg geben soll..Der Coburger Mohr leitet sich vom Stadtpatron St. Mauritius ab und ist keinesfalls eine fiktive Gestalt, welche eine kolonialistische Stereotype darstellt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Seit der Kolonialzeit wurden schwarze Menschen in dieser Form dargestellt - sie ist höchst rassistisch. 2007 hat er über genau dieses Thema promoviert und hält den Coburger Mohr für denkbar ungeeignet, "eine Kolonialismus- beziehungsweise Diskriminierungsdebatte auf seinem Rücken" vom Zaun zu brechen.Man müsse schon sehr genau hinsehen, wenn man es mit dem "Phänomen Schwarz in Deutschland" zu tun habe, sagt Habel 2018 in einem Die Menschen sollten einfach akzeptieren, so findet Habel, dass die Figur einen christlichen Heiligen darstelle, der Maure war. Mauritius gehört zu Coburg und wird im Wappen und vielen anderen wie Straßennamen, Apotheken, Tanzbrigaden, Magazinen und Motiven für Kanaldeckel als „Mohr“ geehrt.
Foto: Archiv/Jochen Berger Das Wappen gehört überarbeitet. Nach meiner Auffassung könnte man daher das Wort "Mohr" zwar im normalen Sprachgebrauch als veraltet empfinden, aber auf keinen Fall als rassistisch. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das deutsche Wort Mohr hat seinen etymologischen Hintergrund im Althochdeutschen des 8. Meiner Meinung nach lässt sich also zusammengefasst sagen, dass die Darstellung des St. Mauritius auf dem Coburger Stadtwappens auf keinen Fall rassistisch oder verletzend ist.
Es ist eben leider nicht der Fall, dass hier einfach ein Schwarzer, christlicher Heiliger verehrt wird. Mohrenstraße, Mohren-Apotheke, Mohrenkopf, Mohren-Garde... in Coburg gehört der Mohr in vielfältiger Weise zum Alltag - seit Jahrhunderten, schließlich ist der Coburger Mohr Schutzpatron der Stadt. Wir bitten sie, sich Coburgs Motto zu Herzen zu nehmen und den Schritt in Richtung eines aufgeklärten, anti-rassistischen Coburgs zu machen und sich vom "Coburger Mohr" zu verabschieden.Mohrenstraße, Mohrenbrücke, Tanzgarde Coburger Mohr, Stadtmagazin, Kanaldeckel und Bratwurstmännle - der heilige Mauritius prägt unser Stadtbild. On behalf of the petitioner, we thank you for your support. Der gemeinte Heilige war wohl, so ist es selbst auf der Coburger Website beschrieben, ein nordafrikanischer Maure. Zahlreiche Medien berichten von einer Petition, welche fordert, dass der Coburger Mohr aus dem Wappen der Stadt verschwinden solle, mit der Begründung, dass hier eine rassistische, verletzende und kolonialistische Stereotype eines schwarzen Menschen vorliege. Zahlreiche Medien berichten von einer Petition, welche fordert, dass der Coburger Mohr aus dem Wappen der Stadt verschwinden solle, mit der Begründung, dass hier eine rassistische, verletzende und kolonialistische Stereotype eines schwarzen Menschen vorliege. Wieder wird suggeriert alle "Afrikaner" sehen gleich aus und gehörten "wilden Völkern" an.Als weiße Person ist es nicht immer einfach nachvollziehbar, wieso etwas rassistisch ist, und wir werfen Coburg auch nicht vor, dass absichtlich Rassismus betrieben wird.