Die Ostsee-Insel Riems ist Sperrgebiet. Prüfend fährt der Tierseuchenforscher Martin Groschup mit seiner Hand über Labortische aus Edelstahl. Das Frettchen haben wir ausgewählt, weil es bei vielen Atemwegsinfektionen ein ganz gutes Modell für den Menschen darstellt, insbesondere was die Grippe betrifft. Zum Beispiel schauen wir, in welchen Organen der Erreger nachweisbar ist, in welcher Menge und wie häufig er ausgeschieden wird. Südufer 10 17493 Greifswald - Insel Riems . August 2020 23:39 Uhr Frankfurt | 22:39 Uhr London | 17:39 Uhr New York | 06:39 Uhr Tokio 17493 Greifswald - Insel Riems . Danach sehen wir, was passiert. Die komplette Auswertung wird dann sicherlich noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.Diese Arbeiten im Labor und im Tierstall sind in Schutzstufe drei eingruppiert. Dazu gehören hochpathogene humane Krankheitserreger, beispielsweise Ebola. Dieses Sars-Coronavirus-2 kommt ja ursprünglich aus einem tierischen Reservoir. Und wir untersuchen alle Krankheiten und Infektionen, die mit diesen Tieren zu tun haben und die deren Gesundheit und damit natürlich auch indirekt den Menschen beeinträchtigen können. Die Insel Riems liegt im Südwesten des Greifswalder Boddens, eines zwischen dem Festland und der Insel Rügen gelegenen flachen Ausläufers der Ostsee.. Riems gehört verwaltungsrechtlich zum Stadtgebiet der Hansestadt Greifswald, ist aber eine Exklave.Zu ihr gehört außer der Insel Riems auch Riemserort, ein Ortsteil, der gegenüber der Insel auf dem Festland liegt. Erst kürzlich bescheinigte der Wissenschaftsrat dem Institut eine „exzellente Forschung“ im Kampf gegen Tierseuchen. Riems: Loeffler-Institut forscht an Coronavirus.
Die Bereiche der höheren Schutzstufen drei und vier werden unter Unterdruck gehalten, sodass also von innen nichts nach außen entweichen kann, selbst wenn Leckagen entstehen sollten. Viren unter Verschluss.
Die Insel Riems mit ihren Laboren für die Tierseuchenforschung von oben. Neben der Bekämpfung klassischer Seuchen wie Schweinepest rücken Zoonosen (Krankheiten, die von Tier auf Mensch und umgekehrt übertragbar sind) und neue Infektionen stärker in den Fokus. Dabei wird auch die Frage geklärt, wie man eine Rollenflasche unters Mikroskop bekommt. Programmierer . Die Insel Riems mit ihren Laboren für die Tierseuchenforschung von oben. Aktuell erleben wir auch eine Zoonose. Das Institut hat sich seit seiner Gründung zum Beispiel mit der Maul- und Klauenseuche beschäftigt. Schrittweise werden die komplexen Anlagen bis 2015 hochgefahren, Notfallsituationen trainiert und Mitarbeiter geschult, bevor dort mit den Erregern gearbeitet wird. Tierseuchenforschung auf der Insel Riems zusammengetragen und ausgestellt. Dort werden gefährliche Erreger und Viren erforscht – demnächst auch an lebenden Großtieren. Im Falle des Coronavirus geht das über die Atemwege. Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 beschäftigt auch die Wissenschaftler am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems bei Greifswald. Aus Sicht der Tierseuchenforscher eine „weise, weitsichtige Entscheidung“, die der Bund 1996 und damit weit vor dem Rinderwahnsinn BSE oder der Vogelgrippe getroffen hatte. Auf Anweisung des vorgesetzten Ministeriums musste Loeffler seine Experimente abbrechen, außer - Zitat - er findet einen sicheren Ort. Zweiter Schwerpunkt ist der Schutz des Menschen vor Erregern aus dem Tierreich, den sogenannten Zoonosen.
Das FLI trägt auch die Zusatzbezeichnung „Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit“. Tierversuche auf der Insel Riems Tausende neue Wörter - von Bartöl bis Zwinkersmiley Regenwald - alle 6 Sekunden ein Fußballfeld weniger Es geht ja nicht nur darum, die Tiere zu infizieren und dann zu beobachten, sondern es werden umfangreiche Untersuchungen folgen. Thomas Mettenleiter: Der Grund, auf die Insel zu gehen, war das Thema Biosicherheit, wie man heute sagen würde.
- Kameras decken auf - Folge 16Tierversuche auf der Insel Riems : Mit Frettchen im Kampf gegen Corona In Europa nimmt das FLI bereits eine zentrale Rolle ein. Es ist zwar nicht die gleiche Spezies, mit der wir testen, aber Fledermäuse haben generell eine besondere Art, mit solchen Viren umzugehen.