Es kommt einem so vor, als ob keine fünfzig Jahre sondern nur ein Tag vergangen wäre.
Nutzen Sie geeignete Untersuchungskriterien für die Analyse!Die Kalendergeschichte „Unverhofftes Wiedersehen“ von Johann Peter Hebel erzählt von einem jungen Liebespaar, welches kurz vor der Hochzeit durch den Tod des Mannes in einem Bergwerk für immer getrennt scheint.
Es zeigt sich wie der Lauf der Zeit seine Wirkung bei der Frau getan hat. Nutzen Sie geeignete Untersuchungskriterien für die Analyse! Dies wird auch noch an der beiläufigen Anmerkung „der Bergmann hat sein Totenkleid immer an“ (Z.15f.) Beim ersten Blick auf den vorliegenden Text erkennt man eine Gliederung in drei Erzählabschnitte. in einem Kästlein aufbewahrt. Aber nach fast einem halben Jahrhundert wird die noch gut erhaltene Leiche geborgen und der Verlobten übergeben.
Während der scheinbar ungeordneten Aufzählung von siebzehn geschichtlichen Ereignissen in raffender, berichtender Darstellung („...und...und...und...“), tritt die Braut in den Hintergrund.
Im fünften Satz wechselt der Erzähler plötzlich von den auffälligen Vorfällen der globalen Politik zu jenen kleinen, bescheidenen Alltagsvorgängen (Z.35ff. Interpretieren Sie die Kalendergeschichte!
„Der Müller mahlte, und die Schmiede hämmerten, und die Bergleute gruben nach den Metalladern in ihrer unterirdischen Werkstatt.“) Alle Aufmerksamkeit gilt nun wieder den Brautleuten und ihrem Schicksal.
Im Gegensatz dazu steht die noch immerwährende „jugendliche Schöne“ (Z.69) des Bräutigams.Die Frau hat ihren Bräutigam auf verschiedene Weise die Treue gehalten. Das Unverhoffte Wiedersehen handelt von einem jungen Liebespaar, welches kurz vor der Hochzeit durch den Tod des Mannes in einem Bergwerk für immer getrennt scheint. und begleitete ihn in ihrem Sonntagsgewand, als wenn es ihr Hochzeitstag und nicht der Tag seiner Beerdigung wäre.") Dezember handelt. Unverhofftes Wiedersehen mit Johann Peter Hebbel : Studien zur poetischen und narrativen Theologie Hebels. Aufgrund der vielen wörtlichen Rede ist die Passage auch noch Zeit deckend aufgebaut.
2005.ruhrtriennale.de.
Sie wurden meistens in Kalendern abgedruckt. (Zeile 74ff.). Ihr Leben vergeht unberührt von den großen geschichtlichen Vorkommnissen in der Welt.
Der Inhalt lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen: Ein junger Bergmann und seine junge Braut wollen sich die ewige Treue versprechen, doch am Tag ihrer Hochzeit verschwindet der Mann im Bergwerk und bleibt verschollen. Die fast siebzigjährige Frau ist die einzige Hinterbliebene und sorgt für die Beerdigung des Mannes.
Hier erreic ht Hebel die erzählerische Wirkung einmal durch die Erweiterung des Erzählwinkels, der vorher auf einen kleinen, gemütlichen Privatbereich begrenzt war, auf die wichtigen historischen Geschehnisse in der Welt.
Durch den gesamten Aufbau der Geschichte bekommt man das Gefühl, dass sich das liebende Brautpaar über die Zeit hinwegsetzt. Überhaupt verhält sich die Frau so, als ob es ihr Hochzeitstag mit ihrem Verlobten wäre (Z.61 „es Trotz des tragischen Hintergrundes ist diese einfache Erzählung einfühlsam und bewundernswert. Dies ist beispielsweise am Versprechen des Nichtvergessens zu deuten, aber auch an der Tatsache, dass die Frau sein schwarzseidenes Halstuch mit roten Streifen all die Jahre behakten hat.Die Verabschiedung der Frau am Grab ihres Verlobten wirkt nicht so, als ob sie ihn beerdigen würde. Überdauernde Zustände und wiederholte Tätigkeiten werden benannt, sodass der Leser fast unmerklich an den eigentlichen Handlungsort, nämlich das Bergwerk in Falun, zurückgeführt wird (Z.38ff. Der Zeitpunkt des Ereignisses wird durch die Worte „vor guten fünfzig Jahren" festgelegt.In Zeile drei wird der Zeitpunkt der Heirat noch näher bestimmt, da wir erfahren, dass es sich bei diesem Tag um Sankt Luciä handelt. Die Kalendergeschichte ist ein Sammelbegriff für kurze Erzählungen, die der Unterhaltung dienen, aber auch eine belehrende Wirkung haben.
Das Geschehen wird wieder genau dargestellt und die Gefühle werden wieder intensiviert. ". Nun kann sie es dem unverhofft Wiedergesehenen an seinem Beer- digungstag umbinden (Z.78ff.). Get this from a library! Borrow it Toggle Dropdown Albert D. Cohen Management Library; Architecture/Fine Arts Library; Archives and Special Collections; Bibliothèque Alfred-Monnin (Université de Saint-Boniface)